Wir kamen dann verspätet in Merzouga an, wo auch schon jene Familie gewartet hatte, mit der wir dann die Nacht in der Sandwüste verbrachten. Wir haben bereits gedacht, dass sie ohne uns losziehen würden, da wir durch die ungewollten vielen Umwege von uns wirklich sehr spät dran waren – aber gerade noch so früh, dass wir den Sonnenuntergang betrachten konnten und das kleine Zelt-Camp dann noch vor der vollen Dunkelheit erreichten. Wir ritten knapp 1,5 Stunden auf den Kamelen in die Wüste, weg vom Lärm, weg von der Hektik, hinein in die angenehme Ruhe.
Wir verbrachten einen schönen Abend mit einer frisch zubereiteten Tajine unter einem wundervollen Sternehimmel, welchen wir dann nach etwas Berbertrommeln solange betrachten konnten, bis wir unter freiem Himmel in unserer Tausend-Sterne-“Unterkunft” einschliefen. Nachdem dann mitten in der Nacht doch der Wind eher unangenehm um die Ohren blies, wechselten wir in das uns bereitgestellte Zelt. Am nächsten Morgen hieß es dann gleich früh aufstehen, um den schönen Sonnenaufgang mit zu verfolgen und zu sehen, wie sich die Farben des Sandes von einem blassen gelb immer mehr in ein sattes gelb-orange veränderten. Lucia ging es leider noch nicht wirklich besser, so kam ihr das Zurückkehren in die “Zivilisation” gar nicht so unrecht… Bereits morgens um 8 Uhr waren wir dann schon wieder zurück in Merzouga – Sand in den Haaren, Ohren, überall – trockene Lippen, gereizte Haut und warm – bereits um 8 Uhr hatte es hier 34 Grad Celsius!! Wir nahmen also eine sehr wohltuende eher “kältere” Dusche, genossen noch das Frühstück mit der netten Familie aus Frankreich und den marrokanischen Gastgebern und fuhren dann gleich los zu unserem nächsten Ziel, denn wir hatten heute eine lange Reise von 8 Stunden vor uns…