A small introduction in English; we flew to the Bolivian Amazons in the early morning in a 18 passenger plane. The views from above where just breathtaking, the Andean Cordillera stood majestically powdered in white snow.
We arrived to Rurrenabaque’s airport which was covered in green grass that the horses mown in the early mornings. We were taken by boat to the Serere Reserve, a private jungle resort down the Beni River.
Der Wecker läutete früh morgens. Unser Ziel war Rurrenabaque im bolivianischen Amazonas. Mit dem Taxi ging es von La Paz zum Flughafen nach El Alto, welcher auf ca. 4000 Metern liegt. Eingecheckt ging es dann direkt zum Flugzeug – ein sehr kleines und altes 🙂 Das Boarding ging sehr schnell, da ja nur ca. 15 Personen diesen Flug nehmen konnten. Die einzige Alternative wäre eine von niemandem empfohlene Busreise von mindestens 18 Stunden gewesen. Im Worst Case 36 Stunden, je nach Wetterbedingungen.
Der Flug war sehr kurz und schön. Man fliegt direkt an den schneebedeckten Anden (Cordillera Real) vorbei, ehe es dann von ca. 6000 Meter runter auf 200 Meter geht. Von weißen Bergen ins dichte Grün. Die Landung zuerst auf regulärer Piste, dann Abzweigung in die Wiese zum Terminal. Der “Flughafen” ist vergleichbar mit einem größeren Stall. Metalldetektoren, WC, Förderband Fehlanzeige. Morgens vor der ersten Landung werden außerdem zuerst die Pferde, die als gute Rasenmäher dienen, von der grünen Piste geholt 🙂
Das Gepäck persönlich ausgehändigt ging es dann in den Ort, von wo wir dann unseren 4-tägigen Amazonastrip starteten. Für ca. 2,5 Stunden ging es flussabwärts zum Park Serere, ein Mosaik des Madidi Nationalparkes. Dieser Park gehört weltweit zu den größten Naturschutzgebieten. Nichtsdestotrotz ist für viele die Verlockung zu groß, aus illegalen Tierjagden und Fällen von Bäumen gutes Geld zu machen. So konnten wir während der Bootsfahrt Goldwäscher, Sammler von Schildkröteneiern und einige Boote mit hochwertigen Hölzern sehen.
Nachdem wir dann angekommen sind, mussten wir vom Flussufer noch geschätzte 2-3 Kilometer bei brütender Hitze zu unserer Lodge laufen. Die Lodge selber war der absolute Wahnsinn. Ein Haus mitten im Amazonas, deren Wände aus Moskitonetzen bestanden, d.h. man kann alles sehen und hören (vor allem nachts). Ein paar Mitbewohner schätzten den Schutz von der wilden Außenwelt ebenfalls wie wir, so hatten wir Ratten, kleine Frösche, große Heuschrecken und Kakerlaken im Zimmer. Jene Mini-Tarantula, die beim Verlassen des Hauses versucht hatte, über die Türe ins Innere zu gelangen, konnten wir dann doch noch davon abhalten. Aber ja, was erwartet man sich, wenn man mitten in den Amazonas geht?
Frühabends trafen wir uns dann mit unserem Guide Don Cevero, ein ca. 50-jähriger Mann voller Erfahrungen und Abenteuerlust. Er erzählte uns, dass er mit anderen Gruppen schon bis zu 30 Tage im Dschungel war, Selbstversorger versteht sich. Zuerst ging es paddelnd mit einem Kanu auf den Lago Fernando, in dem u.a. Piranhas und Kaimane zu finden sind, das Schwimmen sollte man also lieber sonstwo versuchen 😉
Entlang dem Ufer sahen wir dann einige Vögel wie z.B. den schönen Serere. Don Cevero erklärte uns, dass fast alle Vögel etwas gemeinsam haben. Wenn sie einen schönen Gesang haben, dann sind die Vögel selber nicht schön, krähen sie jedoch mehr als sie singen, so kann man sich ein schönes Gefieder erwarten. Wir hörten sowohl schöne Gesänge und sahen auch schöne Vogel. Während dem Paddeln bemerkten wir dann plötzlich ein immer lauter werdendes Gebrüll im Wald. Wir nutzten die nächste Gelegenheit um an Land zu gehen (gar nicht so einfach bei dem dichten Gebüsch). Don Cevero mit seiner Machete voran schlichen wir uns dann näher und näher bis wir dann eine Gruppe großer Affen in den Baumkronen sahen. Natürlich bemerkten auch sie uns und so starrten wir uns gegenseitig an. Es gibt angeblich zwei Gründe wann diese Affen so laut brüllen: entweder wechselt das Wetter oder die männlichen Affen beschützen ihre “Frauen” indem sie klar machen, wessen Revier ein bestimmtes Gebiet ist.
Danach ging es wieder zurück auf unser Kanu mit dem wir dann in einen kleinen Nebenkanal paddelten. Das Tageslicht war bereits verschwunden und bei Mondschein ging es langsam zurück ins Camp. Kurz bevor wir am Ufer anlegten, leuchtete Don Cevero mit seiner Taschenlampe immer wieder links und rechts und erklärte uns, dass dort nachts fast immer ein Kaiman zu finden ist. Und tatsächlich wartete er wohl auf einen unachtsamen Touristen für sein Abendmal. Das Körper kann man aufgrund seiner Dunkelheit nicht sehen, nur dessen Augen kann man sehen. Jedoch auch diese nur bedingt, und zwar wenn man mit der Taschenlampe von Augenhöhe auf sie blendet. Leuchtet man von weiter unten, so kann man nichts erkennen. Noch kurz Abend gegessen ehe es zurück in unser Häuschen ging, wo wir uns dann für den nächsten Tag ausruhten.