Bisher haben wir nur einen Supermarkt gefunden, der mit einem Interspar, Wallmart, Soriana oder ähnlichem vergleichbar wäre. Dies würden wir jedoch sehr gebrauchen. In diesen einen werden wir so schnell auch nicht wieder gehen, denn erstens ist er sehr weit weg, und zweitens ist alleine bei der Kassa eine Wartezeit von mindestens einer halben Stunde zu rechnen. Inzwischen nutzen wir jedoch einen anderen Service… Jenen des „Home Delivery for free“. Ständig läutet die Klingel der Wohnung und wieder ein Verkäufer versucht seine Ware zu verkaufen. Wir bekommen auf diesen Weg nun täglich einen Liter frische Milch, alle 2-3 Tage kommt der Eier- und Brotverkäufer. Die Preise sind dabei meist geringer als in einem der Supermärkte. Gleich machen wir es oft mit dem Essen. Wir bestellen unser Abendessen per Telefon und 20 Minuten später bekommen wir dieses dann auch geliefert. Die Lieferung kostet uns nichts, lediglich die Preise sind ein wenig höher, aber dies nicht bemerkenswert. Wir haben erst gestern wieder köstlich gegessen. Dieses Mal war es ein weiteres indisches Restaurant. Das Essen ist prinzipiell ein bisschen scharf, mit sehr vielen verschiedenen Gewürzen und durchaus fettig (verstecktes Fett). Wir bestellten einen Fisch in einer Curry (rot) – Kokossauce, diese Zutaten habe ich herausgeschmeckt, ich könnte jedoch wetten, dass da noch 10 verschiedene Gewürze verwendet wurden. Köstlich. Grundsätzlich essen wir kaum mehr Fleisch, falls es jedoch einmal Fleisch gibt, so ist „Chicken“ sicher das Gängigste. Die Speisen schmecken von scharf süß-sauer, salzig-süß bis frisch-deftig und zahlreiche andere Kombinationen. Bisher habe ich jedoch noch kaum etwas probiert, was mir gar nicht geschmeckt hat. Dies ist allerdings sicher Geschmackssache. Es gibt des Weiteren auch McDonald’s, in denen kein Rindfleisch verkauft werden darf, Domino’s, Subways,… also alle Fast-Food-Ketten sind ebenfalls hier, normalerweise sind diese jedoch um einiges teurer als typisch indisches Essen. Ist man einmal Experte (wie z.B. Rahul), so kann auch das indische Essen wiederum unterschieden werden in die einzelnen Bundesstaaten bzw. Norden und Süden. Die Namen der Speisen geben kaum Auskunft über die Inhalte. Man kann höchstens „Deep Fry“ oder „Veg. Noodles“ bzw. „Veg. Fried Rice“ verstehen. Von Palak, Paneer, Mutter, Raiti, Raita, Dosa, Uttapa, Dali, Masala, Idli, Chapati, Naan, Aloo, Tandoori Roti hatte ich bisher keine Ahnung. Inzwischen kennt man die eine oder andere Speise… Ähnlichkeiten zur europäischen Küche sind jedoch keine erkennbar. Ich weiß allerdings heute schon, dass ich in Zukunft mehr indisches Essen verlangen werde.