Es ging dann weiter in den Süden nach Pondicherry, wo wir dann geplant hatten, “Silvester” zu feiern. Pondicherry ist eine Stadt, in der heute noch der französische Einfluss spürbar ist – die Straßenschilder sind auch in französisch und man findet noch einige Häuser mit dem französischen Baustil. Wir gingen Abend essen und machten Bekanntschaft mit einer Griechin, die alleine auf Reisen war. Danach waren wir noch auf einer Silvesterparty, allerdings ist es hier in Indien nicht lustig, wenn getrunken wird. Allgemein wird ja kaum getrunken und wenn die Inder trinken, dann denken sie plötzlich, sie seien unsichtbar und könnten sich alles leisten – besonders die Anziehkraft zu den Frauen scheint dann besonders hoch zu sein… Mitternacht hatten wir dann vom Balkon der soeben kennengelernten Kollegin erlebt – auf der Straße waren viele Leute, allerdings waren davon 95% Männer – den Grund gab’s ja gerade davor. Nachdem Trinken in der Öffentlichkeit in Indien verboten ist, begann die Polizei kurz nach Mitternacht mit Schlagstöcken auf die Leute los zu gehen – das war dann endgültig zu viel für uns und wir machten uns – so schnell aber gleichzeitig ruhig wie möglich – auf den Weg in unsere Unterkunft. Es war 00:20 Uhr als wir angekommen sind – so früh waren wir an Silvester noch nie zu Hause – aber wir waren echt froh, wieder im Zimmer zu sein, nachdem wir den kompletten Abend eine etwas negative Stimmung verspürten…