Wundervolle Bergstädte/-dörfer auf knapp 2200 Metern. Kolonialstil, leckere Restaurants mit Flair, Konzerte, Maya-Märkte,… Da blieben wir gerne 2 Nächte. Neben Museen besuchten wir auch eine “kleine” abgelegene Indigenastadt namens San Juan Chamula, welches bunte Märkte und unter anderem eine sehr hübsche Kirche hatte. Man zahlt 20 Pesos Eintritt und fotografieren ist strengstens verboten. Sowas habe ich echt noch nie gesehen, unglaublich. Diese Kirche hat keine Bänke, keine wirklichen Altare, hat einen Fliesenboden wo die ganzen Einheimischen (in Armut lebende Mayas) ihre Gaben den Göttern preisen und zum Teil opfern. Es gibt keinen Priester, jede Gruppe (Familie, Freunde,…) hält ihre eigene Zeremonie ab, wobei eine Zeremonie so bis zu 2 Stunden dauern kann. In der Kirche brennen tausende Kerzen, welche mit dem Wachs auf dem Fliesenboden befestigt werden. So knapp 40-50 Kerzen sind vor jeder Gruppe zu finden und diese werden jeweils vor verschiedenen Gläubigenstatuen positioniert, je nach dem, wen man verehren moechte, je nach dem, welche Sorgen man hat. Dann beten sie eine Art Rosenkranz in ihrer Sprache und schlussendlich wird ein mitgebrachtes, noch lebendiges Huhn genommen und über die Kerzen hinweg in Schwenkbewegung dem Gott angepriesen. Die Hühner stellen eine Opfergabe dar und sie werden noch in der selben Zeremonie getötet. Eine Frau bricht ihnen dafür “mehrfach” das Genick. Wie gesagt, diese Kirche hatte wirklich etwas mystisches und es war toll, dies zu erleben.